Tierlexikon Teil II – Hochlandrinder

Die gutmütigen Schotten.

Seit am Musterhof die vier Schottischen Hochlandrind-Kälber unterwegs sind, häufen sich die Fragen zu diesen zotteligen Geschöpfen.

Wir wollen euch heute einen kleinen Überblick geben:

Es handelt sich beim Schottischen Hochlandrind um eine der ältesten registrierten Rinderrassen – sie wurde 1884 das erste Mal erwähnt. Zudem gelten sie als eine sehr ursprüngliche Rasse, sie stammen direkt vom Auerochsen (dem Urochsen schlechthin) ab.

Die Schottischen Hochlandrinder sind auch als „Highland Cattle“, „Kyloe“ und „Bò Gàidhealach“ bekannt – wobei der letzte ihr gälischer Name („Gälisches Rind“) ist und bei uns daher nicht so regen Anklang findet, nicht zuletzt wegen der Aussprache-Schwierigkeiten.

Anfangs gab es zwei Zuchtstränge: Auf den schottischen Inseln fand man vermehrt die etwas kleineren und meist schwarzen Kyloes, in den wilden Highlands dagegen eine größere, rötliche Rasse. Durch Züchtung wurden die zwei Rassen zu einer.

Um in den Highlands zu überleben, entwickelten sie eine gewisse Widerstandsfähigkeit, die sie zu einer sehr beliebten Rinder-Rasse macht. Neben dieser Robustheit zeichnen sich die Schottischen Hochlandrinder aber auch durch Gutmütigkeit und Langlebigkeit aus. Ihr Körperbau ist relativ klein, verglichen mit anderen Rindern sind sie auch eher leicht und daher in der Haltung etwas unkomplizierter, was die Bodenbeschaffenheit angeht. Wenn man die Tiere als Ganzes betrachtet, wirken sie sehr harmonisch und proportional gebaut.

Wusstet ihr: Schottische Hochlandrind-Kühe wiegen „nur“ zwischen 400 und 580 kg, Bullen bis zu 750 kg (Vergleiche: „Normale“ Bullen können bis zu 1.300 kg schwer werden, Kühe bis zu 750 kg).

Ihr äußerlich auffallendstes Merkmal ist sicherlich ihr zotteliges Fell, das übrigens auch ein Mitbringsel aus den rauen Highlands ist. Sie sind langhaarig, das Fell ist leicht gewellt und farblich vorherrschend rot-braun. Häufig sieht man auch rote, gelbe und schwarze Rinder. Sehr selten kommen die Färbungen Graubraun („dun“) und Weiß vor. Am Musterhof ist man daher besonders stolz auf die kleine Frieda.

Aber auch die Hörner hinterlassen einen bleibenden Eindruck – während die weiblichen Tiere deutlich längeren aber schmäleren Kopfschmuck tragen, sind die Hörner der männlichen Tiere symmetrisch, kräftig und nach oben gebogen. In beiden Fällen verleihen sie den Tieren ein majestätisches Aussehen.

Die Schottischen Hochlandrinder am Musterhof sind bei Dani und Philipp (sowie den Hofkultur- Facebook-Fans) sehr beliebt – ihre verwegenen Frisuren und ihr freundlicher Gesichtsausdruck machen sie zu beliebten Foto-Motiven!

Wir hoffen, wir konnten euch ein paar Fragen beantworten und stehen euch für weitere gern zur Verfügung!

Euer Hofkultur-Team

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